Rovinj Istrien
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Rovinj
Das antike Castrum Rubini, heute Rovinj, ist eng mit der Geschichte der
Halbinsel Cissa, dem Atlantis Istriens, verbunden. Die Legende besagt, das Cissa am 16. September 304, dem Todestag der heiligen
Euphemia, einem zerstörerischem Unterwasserbeben zum Opfer fiel, bei welchem die Strassen, Plätze, Häuser und
Paläste der Stadt im Meer versanken. Die Halbinsel Cissa wurde so in die vor der heutigen modernen Stadt liegenden neuen
Inseln aufgeteilt und die überlebenden Bewohner, bekannt für die Farbherstellung, gründeten das heutige pittoreske
Rovinj.
Heute ist Rovinj aufgrund seiner bewegten Geschichte und der kulturhistorischen Plätze eine der interessantesten
und schönsten Städte des Mittelmeerraumes. Die einzigartige Schönheit der Stadt lockt Besucher aus aller Welt
an. In den mit Stein gepflasterten Strassen und verwinkelten Gasen finden sich alte Paläste mit Laubengängen und
Terassen, Mauerfragmente aus der Renaissance, wunderschöne Kirchen, offene Galerien und unzählige Restaurants, die
den frischen Fisch anbieten, dessen Geruch durch alle Gassen zieht. Der Ausblick auf das unendliche Blau des Meeres, in welchem
die 22 Inselchen wie dekorativ verstreut liegen, eine jede davon auf ihre Art unvergleichlich schön, läßt
Rovinj wie eine Perle erscheinen, die es lohnt, entdeckt zu werden , sich darin zu verlieren und immer wieder zu kommen.
Empfehlung
Die malerische Altstadt - Der nur begrenzte
Raum bedingte die dichte Bebauung mit hohen und schmalen Häusern, engen Gassen und kleinen Plätzen. Eine Besonderheit
Rovinjs sind die zahlreichen charakterischen Schornsteine.
Festungsmauern und Stadttore
- Rovinj wurde bereits im 7. Jahrhundert von Festungsmauern umgeben, die später mit Stadttürmen verstärkt wurden.
Die Stadt hatte sieben Eingangstore, von denen drei erhalten sind: das Tor des hl. Benedikt, Portica und das hl. Kreuz Tor.
Anstelle des äusseren Stadttores wurde im 17. Jahrhundert der barocke Balbi-Bogen errichtet, der heute den Eingang zur
Altstadt bildet.
Die Kirche der hl. Euphemia - Die barocke Kirche mit der Schutzheiligen
derStadt überragt den gesamten historischen Kern der Altstadt.
Die Kirche wurde Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut
und ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt Rovinj. Die Fassade im venezianisch-barocken Stil wurde Mitte des 19. Jahrhunderts
konstruiert. Den 60 m hohen Glockenturm schmückt eine mächtige kupferne Statue der Heiligen Euphemia, die den Seeleuten
die Windrichtung anzeigt.
Franziskanerkloster - Kirche und Kloster wurden zu Anfang des
18. Jahrhunderts gebaut. In dem barocken Bauwerk befindet sich eine Klosterbibliothek mit zahlreichen wertvollen Buchraritäten
und ein Museum sakraler Kunstgegenstände. Kloster und Kirche befinden sich in derStraße "Ulica de Amicis".
Das Schloß auf der Insel St. Andreas - War ursprünglich eine Benediktinerabtei aus dem
6. Jahrhundert und wurde im 15. Jahrhundert von Franziskanern erweitert. Baron Hütterodt kaufte und renovierte die Gebäude
Ende des 19. Jahrhunderts. Heute wird das Schloß als Hotel genutzt.
Die Taufkirche der
hl. Dreifaltigkeit - Die siebeneckige Kirche befindet sich auf dem Platz "Trg na lokvi". Sie wurde im 13. Jahrhundert
erbaut und ist das bedeutendste romanische Bauwerk Rovinjs. Eine Rarität ist die guterhaltene Transenne (durchbrochene
Steinplatte zum Verschließen von Fensteröffnungen) mit der Darstellung Golgothas.
Heimatmuseum
Rovinj - ist in einem Barockbau im Stadtzentrum untergebracht. Neben Werken zeitgenössischer Künstler, sind
dort auch Sammlungen zu besichtigen, von denen folgende besonders.
Aquarium in Rovinj
- In dieser einhundert Jahre alten Institution können Sie die gesamte Vielfalt der adriatischen Unterwasserwelt erleben.
Limska draga (Lim-Fjord) - Ursprünglich Bett eines Flusses, der heute als Flüßchen
im Karst verschwindet und unterirdisch seinen Weg zum Meer findet, erlaubt uns der Lim - Fjord Einblicke in die Evolution
dieser Landschaft und ehemalige hydrographische Verhältnisse. Der Lim - Fjord wurde zu einem besonderen "Meeresreservat"
und Landschaftsschutzgebiet erklärt. Smaragdgrünes Meer, üppige und abwechslungsreiche Vegetation machen die
Lim-Bucht zu einer der schönsten an der westlichen Adria. Hier befindet sich auch die St. Romuald Grotte.
Dvigrad - Ruinen einer mittelalterlichen Stadt, die im 17. Jahrhundert verlassen wurde. Besonders hervorragend
sind die Ruinen der Kirche der hl. Sophia. Dvigrad ist 23 km von Rovinj entfernt.
Das Sumpfgebiet
Palud und die Inseln Dvije Sestrice - Der Sumpf Palud ist als "besonderes ornithologisches Reservat" eingestuft, denn
Brackwasser und Schilf bilden ideale Nist-und Rastplätze für die zahlreichen Vögel. Auch auf den Inseln "Dvije
Sestrice" (Zwei Schwestern) nisten zahlreiche Möwen. Das Kap Gustinja wurde durch die hier wachsenden Steineichen zum
einzigartigen "Waldreservat".
Der Steinbruch "Fantazija" - Dies ist ein geologisches
"Naturdenkmal" von Weltrang. Es gibt kein besseres Beispiel für geologische Erscheinungen im Karst, sowie Strukturen
und Mächte, die diesen ehemaligen Steinbruch gestaltet haben.
Events
Artexchange – Bilderauktion 07.05.-10.05.
FestivalderKöstlichkeiten-Gastronomische-Events-24.05.
Rovinj Photodays - Unterhaltungs Programme 05.06.-06.06.
Segelregatta
mit Dreiecks-Hauptsegel - Regatta der traditionellen Boote von Adria 14.06.
Kroatisches Sommerfestival
des Salsa – Tanzvergnügen 22.06.-28.06.
Gandusiana - Musikalisch-kulturelle
Events 10.07.
Schiffsparade der 'Batana' mit Schiffsleuchte - Wiedererweckung einer Tradition
10.07.
Romantik auf der Lungomare - Aphrodrisiacs, sensuelle und romantsiche Musik 17.07.
Festival Sete Sois Sete Luas - Das Festival der mediterranen Volksmusik 23.07.-25.07.
Grisia - Eintägige Ausstellung im Freien 09.08.
Die Nacht des hl. Laurentius
- Unterhaltungs Veranstaltung 12.08.
Abend der Fischereitradition - Kultur- und Unterhaltungsabend
21.08.
Rovinjer Nacht - Traditionelle
musikalische Sommerveranstaltung 28.08.-29.08.
Hl.Eufemia – tradizional event 16.09.
Geschichte
Die Umgebung von Rovinj war schon in vorgeschichtlicher Zeit
bewohnt. Die Existenz von circa 50 befestigten Siedlungen wurde für dieses Gebiet bestätigt, wobei die bekannteste
unter ihnen mit Sicherheit Monkodonja war, eine Siedlung von circa 50.000 qm, die aufgeteilt war in eine Ober- und eine Unter-Stadt
mit einer Bevölkerung von etwa einem Tausend Personen. Die Funde belegen, das Monkodonja schon vom 18. bis zum 12.
Jahrhunder vor Chr. bewohnt war. Während der Bronzezeit entstand Maklavun, eine archäologische Fundstelle mit
Grabhügel, auf welchem sich auch das erste Sonnenobservatorium auf kroatischem Gebiet befand. Sein Alter wird auf etwa
4.000 Jahre geschätzt und ist ein Anziehungspunkt für die bekanntesten Experten auf dem Gebiet der Astronomie.
Zur Zeit des Reiches der Histrer, einem alten Piratenvolk, erlebte das Gebiet eine Blütezeit, die bis zur endgültigen
Niederlage durch die Römer anhielt. Mit der Herrschaft der Römer begann für die Bevölkerung eine friedliche
Zeit, die bis Ende 476 andauerte, als die Angriffe der Westgoten, der Hunnen, der Goten und Byzantiner begannen und die Bewohner
zwangen, sich auf die Inseln Mons Albanus, St. Katharina, St. Andrea und Cissa zurückzuziehen. Nach dem Fall des byzantinischen
Reiches fiel Rovinj zunächst unter die Autorität der Langobarden und danach unter die Herrschaft der Franken.
Castrum Rubini, welches sich an der Stelle der heutigen Kirche der hl. Euphemia befand, wurde Ruvigno und überstand
verheerende Angriffe von Land und See seitens der Slawen, einem Volk von der Neretwa, und der Sarazenen.
Soviel
man weiß, wurde Rovinj als Castrum Rubini das erste Mal im Werk „Cosmographia“ eines anonymen Schriftstellers
aus Ravenna erwähnt. Vom neunten bis zum Ende des dreizehnten Jahrhunderts erlebte das Gebiet etliche Unruhen und Angriffe.
Im Jahr 1283 fiel Rovinj nach langem Widerstand an die Republik Venedig. Unter der venezianischen Herrschaft entwickelte
sich die Stadt Rovinj zu einem wichtigem Schifffahrts-, Schiffsbau- und Fischereizentrum, speziell im 18. und 19. Jahrhundert.
In diesem Zeitraum wurde die Stadtmauer befestigt, die Stadt breitete sich immer weiter auf dem Festland aus und im
Jahr 1763 wurde die Meerenge zwischen der Insel und dem Festland aufgeschüttet und Rovinj wurde somit zur Halbinsel.
Nach dem Fall von Venedig nahm die Bevölkerung die Verwaltung der Stadt selbst in die Hand, die sie auch während
der Zugehörigkeit zu Österreich und später auch zu Frankreich beibehielten. In dieser Zeit begann die industrielle
Entwicklung der Region.Bis zur Hälfte des 19. Jahrhunderts war Rovinj der größte Hafen an der Westküste
Istriens. Im Jahr 1918 wurde Rovinj von den Italienern besetzt und 1920 dann endgültig unter italienische Macht. Nach
der Kapitulation Italiens 1943 schloß sich Rovinj der Revolte der Kroaten an. Ab 1947 gehörte Rovinj zu Jugoslawien
und 1991 wurde sie Teil der unabhängigen Republik Kroatien.